U3-Betreuung

Der Tagesablauf orientiert sich an den Bedürfnissen der U-3 Kinder. Essens, Schlafgewohnheiten und Schlafzeiten werden in ständiger Absprache mit den Eltern individuell festgelegt, damit sich die Kinder wie zuhause fühlen.

Nach der behutsamen Eingewöhnungszeit stehen liebevolle Zuwendung und professionelle Betreuung der ganzheitlichen Förderung im Vordergrund.
Die intensive und einfühlsame Bindung zur Bezugserzieherin baut ein besonders inniges Vertrauensverhältnis auf und lässt die Erzieherin zur Entwicklungsbegleiterin werden.

Wir dokumentieren die gesamte Kindergartenzeit in unseren Bildungsbüchern. Hier finden sich strukturiert nach Kita -Jahren, Fotos und Textdokumentationen wieder. Die Lernschritte und der Entwicklungstand werden festgehalten. Jedes Kind hat vom ersten Tag an einen Bildungsbücher. Dieser begleitet das Kind von der Aufnahme, Eingewöhnung bis zum Beginn der Schulzeit. So lässt sich die Bildungsbücher eines Kindes nachvollziehen und zeigt, wie sich ein Kind Stück für
Stück die Welt erobert. Wir arbeiten mit Fotos von Lernsituationen und – Ergebnissen, durch Ich- Seiten, durch Geschafft! Gelernt- Blätter, Gesprächsaufzeichnungen, Kunsttechniken, Entwicklungsberichten….

Die Räumlichkeiten sind auf die Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet. Die Gruppe bietet ausreichend Spiel- und Kletterebenen an und verfügt auch über Schlaf- und Rückzugsräume. Diese lassen sich durch wenige Handgriffe auch Multifunktional einsetzen. (Keine festen Kinderbetten sondern stapelbare weiche Matratzenkästen) Das tägliche freie Spiel in der Gruppe, sowie das tägliche Spielen im Freien gehören zum Standard unserer Einrichtung.

Kinder sind – ebenso wie Dichter, Musiker und Naturwissenschaftler - eifrige Forscher und Gestalter. Unsere Aufgabe besteht darin, die Kinder bei ihrer Auseinandersetzung mit der Welt zu unterstützen, wobei all ihre Fähigkeiten, Ausdrucksweisen und Kräfte eingesetzt werden. (L. Malaguzzi)
Aufnahmegespräche und Informationen vor Beginn der Aufnahme

 


Erstgespräch mit der Leitung oder der Bezugserzieherin

* Inhalt sind Formalitäten
* Konzept ,der Einrichtung
* Pädagogische und Konzeptionelle Inhalte
* Fragen und Sorgen der neuen Eltern
 


Elternabend

* Kennenlernen
* Konzeption
* Eingewöhnung
* Ziele / Methoden unserer Einrichtung

 

Schnuppernachmittage

* Kennenlernen
* Terminplanung
* Absprachen
* Informationen der Gruppe
 


Aufnahmegespräch mit Bezugserzieherin

* Kennenlernen
* Eingewöhnung (Berliner Modell)
* Eingewöhnungsvertrag
* Terminabgleich
* U 3 Fragebogen der Einrichtung
 


Beginn der Aufnahme

* Individuelle Eingewöhnungszeit
* Ablösephase wird durch die jeweilige Bezugserzieherin begleitet und
gesteuert

 

Angelehnt nach Emmi Pikler wird bei uns die Kindliche Entwicklung achtsam begleitet.

Die Kinderärztin Emmi Pikler verband die praktische Arbeit mit wissenschaftlichen Forschungen zur körperlichen und geistigen Entwicklung der Kinder. Sie entwickelte Prinzipien die Kindern dabei helfen, emotional gesund heranzuwachsen.

Ein Kind braucht Geborgenheit und die Möglichkeit zur Eigenaktivität.

Im Mittelpunkt der Pikler- Pädagogik steht das Zusammenspiel von Interesse, Experimentierlust, ungestörter Eigenaktivität und Bewegung.

 

 Das Kind anregen zu müssen, das glauben wir nur, weil wir zu wenig Ahnung davon haben, was jeder Mensch an Entfaltungsmöglichkeiten mit auf die Welt bringt. (Jacoby)

 

Wesentlich ist, dass das Kind möglichst viele Dinge selbst entdeckt. Wenn wir ihm bei der Lösung aller Aufgaben behilflich sind, berauben wir es gerade dessen, was für seine geistige und körperliche Entwicklung das wichtigste ist. Ein Kind, das durch selbständige Experimente etwas erreicht, erwirbt ein ganz andersartiges Wissen als eines, dem die Lösung fertig geboten wird. (Emmi Pikler)

 

Sauberkeitserziehung


Etwa ab dem 27 Monat hat ein Kind die Fähigkeit Blasen und Darmmuskulatur zu beherrschen erreicht. Ungefähr zwei Drittel aller Kinder sind mit zweieinhalb Jahren überwiegend trocken. Mädchen in der Regel etwas früher als Jungen. Nur in der Nacht brauchen die meisten noch eine Unterstützung.

Erwachsene tun gut daran, ihre Kinder einzubinden und ihnen so einen natürlichen Umgang mit der Thematik zu ermöglichen. Es entwickelt so selbst ein unverkrampftes Verhältnis zu seinen Ausscheidungen. Nehmen sie ihr Kind mit auf die Toilette, wenn sie das möchten. Es lernt am besten mit einem Vorbild. Zeigen sie ihrem Kind auf spielerische Weise und Schritt für Schritt, wie man auf die Toilette geht.

Hilfreich ist einfache Kleidung, die das Kind selbst an- und ausziehen kann. Wenn ein Kind für jeden Toilettengang Hilfe in Anspruch nehmen muss, wird es ärgerlich. Außerdem ist die Gefahr groß, dass in der Eile des Entkleidens alles zu lange dauert und es in die Hose geht.

Loben sie ihr Kind, wenn etwas im Topf oder Toilette landet, aber machen sie keine Riesensache draus.

Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist uns wichtig. Wir halten eine unterstützende Sauberkeitserziehung für Sinnvoll. Eltern und Pädagogen arbeiten zusammen, damit das Kind keine Überforderung erfährt.
Die Signale des Kindes wahrnehmen ist hier ein wichtiger Schritt.

Ihr Kind nässt nach einer Trockenphase wieder ein. Manchmal nässen schon trocken geglaubte Kinder plötzlich wieder ein. Dies kann ein momentaner Protest sein oder auch Sehnsucht nach der Zeit, als das Kind noch klein und behütet zu Hause war.

Aber oft liegt der Grund einfach darin, dass das Leben in der Kita sooo spannend ist………  „   Übung macht den Meister "