Sprachförderung

"Sprache ist der Schlüssel zur Welt"

Während der ersten sechs Lebensjahre stellt der Spracherwerb eine herausragende Entwicklungsaufgabe für das Kind da. Das Kind lernt Sprache durch Interaktion mit seinen Bezugspersonen. Spracherwerb ist ein Prozess. Kinder lernen Sprache "intuitiv" d. h. sie lernen sie scheinbar wie von selbst. Sie lernen Sprache mit all ihren Sinnen.

Mit dem ersten Tag in der Kindertagesstätte, beginnt für uns die Sprachförderung. Wir erkunden die Ausgangssituation und den Sprach- Entwicklungsstand des Kindes. Diese ist dann für uns die Vorrausetzung für die Planung der pädagogischen Arbeit und für gezielte Fördermaßnahmen.

Sollten sprachtherapeutische Maßnahmen ( Logopädie) nötig sein, so kann dies auch in der Einrichtung stattfinden. Hier arbeiten wir seit mehreren Jahren erfolgreich mit ausgebildeten Logopäden (Sprachtherapeuten) zusammen.

 

Die Sprache dient uns zur Verständigung, ist also in einer Kindertagesstätte immer und überall zu finden. Wir nutzen hier:

  • Sprachanlässe in Alltagssituationen
  • Das eigene Handeln durch Sprache begleiten
  • Sich selber sprechfreudig zeigen, Sprachanlässe für Kinder schaffen
  • Sprachvorbild sein, aber auch aufmerksam zuhören

Neben diesen Vorbildfunktionen, setzen wir gezielt Kinderreime, Reimspiele, Lieder, Fingerspiele, Gedichte und Sprachspiele ein, um die Sprachleistungen der Kinder zu erweitern. Eine ganz wichtige Methode in unserer Einrichtung sind Kleingruppenarbeit und dialogische Bilderbuchbetrachtungen.

Für die Kinder, die noch fördernde Maßnahmen bedürfen, setzen wir das Kon- lab Programm von Dr. Zvi Penner ein. Die Kinder werden hier sensibilisiert für die Prinzipien des Spracherwerbs. Sie können ganz gezielt in einzelnen Sprachbereichen gefördert werden. www.kon.lab.com

Die Kinder im Vorschulalter haben in der Regel eine gut verständliche Umgangssprache. Die andere Seite der Sprache - deren Form und Struktur- ist ihnen nicht immer bewusst.

Seit 2004 findet deshalb in unserer Einrichtung das "Würzburger Trainingsprogramm" zur Vorbereitung auf den Erwerb der Schriftsprache statt. Es besteht aus Spielen und Übungen zu sechs verschiedenen Bereichen, die Inhaltlich aufeinander aufbauen. So lernen die Vorschulkinder in spielerischer Weise, die lautliche Struktur der gesprochenen Sprache kennen. Dies erweitern wir noch durch hören, lauschen, lernen.

Spiele mit Buchstaben. Die Kinder erfahren dabei, dass ein einzelner Laut, der in einem gesprochenen Wort gehört werden kann, von einem bestimmten schriftlichen Symbol- dem Buchstaben- repräsentiert wird. Das Programm findet in Kleingruppen und täglichen Einheiten über eine Dauer von 20 Wochen statt. Die Programme führt seit mehreren Jahren Heike Hoffmann durch. Ausführliche Informationen erhalten die Eltern durch eine Infoveranstaltung vor Programmstart.

 

2009 haben wir das Programm mit "Wake up, Libby" kombiniert. Jennifer Fausten hat dazu 20 Unterrichtseinheiten "Englisch lernen mit der Schnecke Libby" ausgearbeitet. Abgestimmt mit der Grundschule machen die Kinder, spielerisch erste Erfahrungen mit der Fremdsprache Englisch.